5 Ernährungstipps bei Arthrose: wie kann ich entzündungshemmend essen?
Mit der richtigen Ernährung kann man positiv auf eine Arthrose einwirken. Das kann Patienten zu reduzierten Schmerzen, weniger Gewicht und mehr Beweglichkeit verhelfen. Für viele Deutsche ist eine Mahlzeit ohne Fleisch oder Wurst keine „echte Mahlzeit“. Jeder Vierte isst hierzulande täglich Fleisch, was besonders für Arthrose-Patienten keine gute Idee ist. Rotes Fleisch - wie Schweine- oder Rindfleisch - enthält Arachidonsäure, die Stoffe im Körper entstehen lässt, die zu Entzündungen führen können. Mit Studien konnte gezeigt werden, dass von Arthrose betroffene Menschen, die auf Fleisch verzichten, weniger stark geschwollene Gelenke und demzufolge auch weniger Schmerzen hatten.
Um Arthrose vorzubeugen und diese zu behandeln, spielt neben der Ernährung auch das Gewicht und das richtige Maß an Bewegung eine elementare Rolle. Das heißt also: 1. Hemmen der Entzündung durch gute Fette und sekundäre Pflanzenstoffe und 2. Entlasten der Gelenke durch Abbau überflüssiger Kilos.
Was essen bei Arthrose?
Wie bereits erwähnt: Wenig Fleisch, Fett sowie Zucker und viel Gemüse wären eine gute Idee. Generell eine ausgewogenen Ernährung und möglichst auf Lebensmittel zurückgreifen, die Entzündungen hemmen. Sehr wichtige Stoffe sind dabei die Omega-3-Fettsäuren wie sie in Leinöl und Walnussöl enthalten sind. Diese Fettsäuren helfen dabei, den Abbau von Kollagenen im menschlichen Körper zu reduzieren. Kollagene sind Strukturproteine, die unter anderen in Knorpeln vorkommen und die es zu erhalten gilt. Bei der Behandlung von Arthrose geht es vor allem darum, den fortschreitenden Gelenkverschleiß zu bremsen, der den Knorpel zu verstören droht. Eine gute Herangehensweise wäre:
- Pflanzliche und basische Kost
Als Basis sollte eine mediterrane, pflanzenbetonte und basische Ernährung sein. Fleisch sollte vermieden werden oder möglichst nur einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Schweinefleisch und Wurstwaren gar nicht.
- Proteinreich essen
Eine eiweißreiche Ernährung kann beim Abnehmen helfen. Auf tierische Milchprodukte sollte allerdings verzichtet werden. Statt Kuhmilch dann besser auf Pflanzenmilch zurückgreifen und den proteinreichen Quark dem Joghurt vorziehen.
- Omega-3-Fettsäuren zuführen
Die Fette sind besonders wichtig. Zweimal pro Woche sollte fettreicher Seefisch gegessen werden. Wer das nicht möchte, der kann ersatzweise zu Fischöl-Kapseln greifen.
- Täglich Leinöl verwenden
Zu empfehlen ist Leinöl. Entweder pur, im Quark oder über den Salat. Zu beachten ist dabei, dass sich Leinöl nicht zum Braten eignet.
- Gewürze. Kräuter. Vitalstoffe.
Viele frische Kräuter sind ebenfalls zu empfehlen: Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma und Muskat. Zudem auch verschiedene Nüsse, Samen und Kerne.
Die Versorgung mit Vitalstoffe – Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen - ist besonders wichtig, da Antioxidantien am Kollagenstoffwechsel beteiligt sind. Die Antioxidantien gelten als starke Radikalfänger. Zu viele freie Radikale im Körper können Krankheiten wie Arthrose begünstigen.
Folgende Naturstoffe unterstützen bei Arthrose:
Glucosamin, Chondroitin, Kollagen-Hydrolysat, MSM, Hyaluronsäure, Kolloidales Gold, Silizium, Vitamin C, Papaya, Aroniabeere, Kurkuma, Gotu Kola, Kombucha, Omega-3, Granatapfel, OPC, Propolis, Resveratrol, Bromelain, Magnesium, DMSO
Studien haben die Wichtigkeit der Ernährung bei Arthrose wissenschaftlich belegt. Fastende Patienten wiesen nach reduziertem Gewicht einen deutlich verbesserten Zustand der Gelenke auf. In der Studie untersuchten die Forscher die Gelenke auf Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.