A, B, C, D
Artischockenextrakt
Was ist das?
Die Artischocke ist eine alte Heilpflanze, die zu den Korbblütergewächsen zählt. Das Extrakt der Artischocke ist ein bewährtes Heilmittel, das vielseitig eingesetzt werden kann. Verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an Flavonoiden und Bitterstoffen.
Natürliches Vorkommen
Die Artischocke ist eine nicht winterharte Pflanze, die ursprünglich aus Nordafrika stammt. Heute wird sie im Mittelmeerraum und in Mitteleuropa angebaut. Die Blüten und die Hüllblätter der Artischocke gelten gekocht als Delikatesse. Sie wirken jedoch nicht so heilsam wie das Artischockenextrakt aus den Blättern, da das Kochen einen großen Teil der Inhaltsstoffe unwirksam macht. Die gekochten Pflanzenteile besitzen jedoch einen hohen Gehalt an löslichen Ballaststoffen, deshalb unterstützen Artischocken auch das Abnehmen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Artischockenextrakt ist ein vielseitig einsetzbares Heilmittel. So hilft es bei Verdauungsbeschwerden, bei nervösem Magen, hat krampflösende Eigenschaften, verbessert den Gallenfluss, fördert die Funktion der Bauchspeicheldrüse und ist eine gute Alternative zu Cholesterin-Senkern. Artischocken regulieren den Blutzuckerspiegel, schützen die Leber, helfen beim Entgiften und Abnehmen, wirken antioxidativ und können bei Tumorerkrankungen unterstützen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Wer allergisch auf Korbblütengewächse ist, kann auch auf die Einnahme von Artischocke überempfindlich reagieren. Sehr selten können leichte Durchfälle, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Sodbrennen auftreten. Bei einem Gallenverschluss oder bei Gallensteinen dürfen Artischocken-Blätter nicht eingenommen werden. Da noch keine entsprechenden Studien zur Unbedenklichkeit vorliegen, sollten Schwangere und Stillende sowie Kinder unter zwölf Jahren auf die Anwendung von Artischocken-Zubereitungen verzichten. Artischocken gehören zum histaminarmen Gemüse.
Astragalus membranaceus
Was ist das?
Astragalus membranaceus wird der Familie der Hülsenfrüchtler und der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zugeordnet. Sie wird im Deutschen als Tragantwurzel bezeichnet. Die Wurzeln der Astragaluspflanze werden seit Jahrhunderten in Kombination mit anderen Kräutern als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin(TCM) verwendet. Natürliches Vorkommen Astragalus membranaceus ist mehrjährig und wächst bevorzugt auf trockenen Sandböden, in Steppen, Wiesen und Nadelwäldern. Sie ist in China, der Mongolei und in Korea beheimatet. Heute wächst die Pflanze fast auf der ganzen Nordhalbkugel.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Astragalus membranaceus wird in erster Linie zum Vorbeugen von Erkältungen, wiederkehrenden Infekten, Heuschnupfen und Allergien eingesetzt. Astragalus enthält besonders viele Flavonoide, Saponine, Aminosäuren, Polysaccharide sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. All diese hochwirksamen Stoffe stärken das Immunsystem, aktivieren körpereigene Fresszellen, wirken antientzündlich und haben einen positiven Einfluss auf überschießende allergische Reaktionen. Das Außergewöhnliche an dieser Pflanze ist die Fähigkeit, die Telomere zu verlängern und damit unsere biologische Uhr zurückzudrehen. Telomere sind Schutzkappen an den Enden der Chromosomen, die bei jeder Zellteilung kürzer werden. Wenn die Telomere zu kurz werden, können sich unsere Zellen nicht mehr vermehren, das Gewebe stirbt ab und das Leben neigt sich schneller dem Ende zu.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Die meisten Menschen vertragen Astragalus gut. In seltenen Fällen haben sich bei den Teilnehmern an Studien über Astragalus jedoch leichte Nebenwirkungen wie Ausschläge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Juckreiz, laufende Nase, Übelkeit und Durchfall entwickelt. Es liegen nicht genügend Forschungsergebnisse vor, um angeben zu können, ob das Anwenden von Astragalus bei schwangeren und stillenden Frauen oder bei Kindern unbedenklich ist. Wenn Astragalus die Aktivität des Immunsystems erhöht, könnte das ein Problem für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung wie Lupus, rheumatoider Arthritis oder multipler Sklerose sein.
Bittermelonen-Extrakt
Was ist das?
Die Bittermelone oder Bittergurke ist eine tropische Pflanzenart, die zu der Familie der Kürbisgewächse zählt. Die Früchte dieser Pflanze werden im asiatischen Raum seit vielen Jahrhunderten als Lebensmittel und Heilpflanze geschätzt.
Natürliches Vorkommen
Die Ursprungsländer der Bittermelone sind China und Indien. Mittlerweile wir sie auch in Afrika,Teilen Asiens, Europa, in der Karibik und in Südamerika als Nutzpflanze kultiviert.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Bittermelonen gelten als sehr gesund, da sie für ein Gurkengewächs ungewöhnlich viel Vitamin C und Eisen enthalten. Zudem weisen sie nennenswerte Mengen an Calcium, Carotin, Riboflavin (VitaminB2) und Vitamin A auf. Generell ist der Anteil an Proteinen, Mineralstoffen und Kohlenhydraten in der Bittermelone sehr hoch. Die Frucht enthält die arzneilich wirksamen Bestandteile Triterpenglykoside. Diese Stoffe werden zum Schutz der Blutgefäße verabreicht. Der Bitterstoff der Bittermelone soll sich positiv auf die Schleimhäute des Verdauungssystems auswirken. Unreife Früchte werden insbesondere in der Ayurvedischen Medizin bei Alters-Diabetes eingesetzt. Darüber hinaus soll sie hilfreich sein bei Blasensteinen, Fieber, Magenschwüren und Wurmbefall.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Bisher gibt es nur wenige klinische Studien, die die positiven Wirkungen der Bittermelone belegen. Bei Überdosierung kann es zu Magen-und Bauchschmerzen oder zu Durchfall kommen. Schwangeren wird vom Gebrauch abgeraten.
Cholecalciferol (Vitamin D)
Siehe Vitamin D
Cholin
Was ist das?
Cholin ist ein Mikronährstoff, der in unserem Körper mehrere wichtige Aufgaben erfüllt. Früher wurde dieser Stoff auch als Vitamin B4 bezeichnet, da er Ähnlichkeiten zu der Gruppe der B-Vitamine hat. Er ist der Vorläufer des Neurotransmitters Azetylcholin, der eine wichtige Rolle beim Entstehen von Glücksgefühlen spielt.
Natürliches Vorkommen
Cholinreiche Lebensmittel sind Nüsse, Samen, Vollkorn und Hülsenfrüchte, Fisch, Fleisch und Leber enthalten auch eine Menge Cholin, sind aber aufgrund ihrer schweren Verdaulichkeit zum Verbessern der Gedächtnisleistung nur zweite Wahl. Eier liefern hierbei den größten Cholin-Anteil.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Die Wirkung von Cholin beschränkt sich nicht auf eine einzelne Eigenschaft im Körper, sondern ist sehr breit gefächert. Es trägt zum Wachstum der Nervenbahnen bei und hilft beim Aufbauen und Verstärken der Zellmembranen. Zudem steigert Cholin die Gedächtnisleistung und die Leberkapazität. Es unterstützt die Kommunikation zwischen den Zellen und regelt den Blutdruck. Besonders schwangere Frauen sollten es zu sich nehmen, denn es sorgt während der Schwangerschaft dafür, dass die Nerven und das Gehirn des Fötus aufgebaut werden können, indem der Fötus über das Blut der Mutter mit Cholin versorgt wird.
Männern mit einer leicht erhöhten Homocysteinkonzentration können durch eine hohe Tagesdosis an Cholin die Konzentration von Homocystein im Plasma senken. Hohe Konzentrationen von Homocystein können Herz-Kreislauferkrankungen begünstigen, daher kann die Einnahme von Cholin solche Erkrankungen verhindern.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Cholin ist nicht für unseren Körper schädlich. Allerdings können sehr hohe Mengen einen fischigen Körpergeruch, Erbrechen, Speichelfluss und vermehrtes Schwitzen verursachen. Es kann auch zu einer Senkung des Blutdrucks führen, was Schwindel zur Folge haben kann. Eine dauerhafte Einnahme von Cholin kann aber auch schädlich für den Menschen sein. Es kann zu Leberschäden führen, statt ihre Funktion zu unterstützen.
Chrom
Was ist das?
Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das einen großen Einfluss auf zahlreiche Funktionen und Aktivitäten des Körpers hat. Spurenelemente sind Mineralsalze, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen.
Natürliches Vorkommen
Über die Nahrung nehmen wir meist Chrom auf, welches von Natur aus in Früchten, Fleisch, Gemüse, Getreide und Hefe vorkommt. Gute Lieferanten sind Vollkornprodukte, Nüsse, Linsen, Spargel, Weizenkeimen, Bohnen, Kakao und Fleischwaren.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Chrom verbessert die Insulinfunktion und beeinflusst den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Es wird angenommen, dass es die Gewichtsabnahme unterstützt und die Blutzuckerkontrolle verbessert. Das betrifft hauptsächlich Menschen, die an Diabetes mellitus leiden. Ein Mangel an Chrom kann Herzkrankheiten, Stoffwechselstörungen und Diabetes verursachen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Chrom ist für die meisten Erwachsenen bei einer angemessenen Verwendung wahrscheinlich sicher und unbedenklich. Bei einer Überdosierung können Nebenwirkungen auftreten wie Hautreizungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Veränderungen der Stimmungslage sowie ein Beeinträchtigen des Denkens.
Cranberry-Extrakt
Was ist das?
In Deutschland ist die Cranberry auch als Großfrüchtige Moosbeere, Kranichbeere oder Kranbeere bekannt. Auch unter dem Namen "Kulturpreiselbeere" ist sie hierzulande zu finden. Cranberry zählt zur Familie der Heidekrautgewächse und ist verwandt mit der Preiselbeere.
Natürliches Vorkommen
Ursprünglich kommen Cranberries aus Nordamerika. Schon die amerikanischen Ureinwohner hielten sich aufgrund der antioxidativen Wirkung mit diesen wertvollen Früchten gesund und auch die ersten europäischen Siedler sammelten bereits um 1600 gerne die wilden Beeren. Heute werden die Cranberry Früchte in den USA und Kanada auf großen Plantagen industriell hergestellt. Mittlerweile wird die gesunde Beere auch in Deutschland und den Niederlanden angebaut.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Cranberrys können das Herz-Kreislauf-System und die Harnwege vor Erkrankungen schützen wie etwa vor Nieren-und Blasenentzündungen. Sie sind reich an den Vitaminen A, B und C sowie an den Mineralstoffen Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphat. Sie wirken antibakteriell sowie kortisonähnlich und senken die Entzündungswerte im Körper.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Nebenwirkungen sind weder bei der Cranberry noch bei Cranberryprodukten bislang bekannt. DochVorsicht ist bei der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten geboten, denn ihre Wirkstoffe besitzen blutverdünnende Eigenschaften und können deshalb möglicherweise Wechselwirkungen auslösen.
E, F, G, H
Folsäure (Vitamin B9)
Was ist das?
Die Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zur Familie der B-Vitamine. Sie ist notwendig für die Zellteilung und die Zellneubildung. Im menschlichen Körper, werden ständig neue Zellen gebildet, demnach ist sie von Anbeginn des Lebens sehr wichtig.
Natürliches Vorkommen
Folsäure existiert sowohl in tierischen wie auch in pflanzlichen Lebensmitteln. Im Tier ist sie jedoch an eine Verbindung gekettet, die vom Körper nur eingeschränkt verwertet werden kann. Pflanzliche Kost ist demnach im Hinblick auf das Versorgen mit Folsäure das Nahrungsmittel der ersten Wahl. Insbesondere in rohem, grünem Gemüse, aber auch in Hülsenfrüchten, sowie vielen Getreidesorten findet sich Folsäure.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Folsäure fördert die Produktion des Hormons Noradrenalin. Dieses Hormon ist der verlängerte Arm unserer Lebenseinstellung. Bei positiv eingestellten Menschen sorgt es für Ausgeglichenheit, inneren Frieden und Zufriedenheit. Bei negativ eingestellten Menschen sorgt es für Aggression, Ärger und Wut. Folsäure ist an der Produktion zahlreicher Enzyme beteiligt und somit an vielfältigen Funktionen des Körpers. Zusammen mit Cobalamin (Vitamin B12) hilft es beim Wachsen und Teilen der roten und weißen Blutkörperchen. Zudem sensibilisiert sie zum Bilden von Antikörpern, was das Immunsystem unterstützt. Einen besonders hohen Bedarf an Folsäure haben Schwangere oder Frauen mit einem Kinderwunsch. Folsäure ist zudem besonders wichtig für die Gedächtnisleistung, Vitalität, Blutbildung und sie verbessert das Verwerten von Nahrungsproteinen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Mehrere Studien haben gezeigt: Wer über längere Zeit deutlich zu viel Folsäure aufnimmt, kann sich schaden. Schlafstörungen, Depressionen und Magen-Darm-Probleme können mögliche Folgen sein. Aber auch für das ungeborene Kind kann zu viel Folsäure schädlich sein.
Ginsengextrakt
Was ist das?
Ginseng ist eine der berühmtesten Heilpflanzen der asiatischen Heilkunde. Sowohl der Name Panax (pas=alles; akos=Heilmittel) als auch die verschiedenen deutschen Bezeichnungen zeigen die Wertschätzung: Allheilkraut, Kraftwurzel, Lebensverlängerungswurzel.
Natürliches Vorkommen
Der Ginseng ist in ostasiatischen Gebirgsgegenden heimisch und wird in Nordchina, Japan und Korea angebaut. Der koreanische Ginseng ist am hochwertigsten. Seit den 1980er Jahren wird er selbst in der Lüneburger Heide in Deutschland angebaut und seit 1999 im österreichischen Waldviertel.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Als Hauptwirkstoffe der Ginsengwurzeln gelten die sogenannten Ginsenoside. Weitere Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Polyacetylene, Phenolcarbonsäuren und Polysaccharide. Insgesamt ergibt sich dadurch eine antientzündliche und antioxidative Wirkung der Ginsengwurzeln. Außerdem soll die Heilpflanze die Belastbarkeit gegenüber schädigenden Faktoren (Noxen) erhöhen, etwa gegenüber chemischen Schadstoffen. Ginseng unterstützt bei rheumatischen Schmerzen, Nervenschmerzen, Gelenkbeschwerden, Drüsenschwäche und Schwächen der Geschlechtsorgane. Zudem hilft es auch bei nachlassender geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit sowie während der Genesungsphase (Rekonvaleszenz). Auch bei Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Angstzuständen und Hitzewallungen während des Wechsels soll er gut unterstützen. Zudem soll er auch den Prozess des Alterns verlangsamen.
Worauf sollte man beider Einnahme achten?
Schwangere, Stillende und Kinder sollten Ginseng nicht verwenden, da er eine östrogenartige Wirkung hat. Vereinzelt wird von schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Asthmaanfällen, erhöhtem Blutdruck, Herzrasen oder dem Risiko von Herzrhythmusstörungen und Gebärmutterblutungen bei Frauen nach den Wechseljahren berichtet.
Die kurzzeitige Anwendung von Ginseng in der empfohlenen Dosierung gilt im Allgemeinen als sicher.
Glucosamin HCI
Was ist das?
Glucosamin ist ein Aminozucker, der immenschlichen Körper natürlich vorkommt. Das Glucosamin-HCL wird hierbei aus den Panzern von Schalentieren gewonnen. Dieses Produkt wird sowohl in der Nahrungsergänzung im Humanbereich sowie in der Tiernahrung verwendet.
Natürliches Vorkommen
Glucosamin kommt im menschlichen Körper natürlich vor. Er ist Bestandteil des Bindegewebes, des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit. Für die Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln wird Glucosamin hauptsächlich aus Krebstieren gewonnen. Meist wird dabei die Verbindung Glucosaminsulfat verwendet.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Ob Schmerzen bei Arthrose, Entzündungen oder Gelenk-und Rückenschmerzen - die Einsatzgebiete von Glucosamin sind vielfältig: Es hat knorpelaufbauende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Daher ist das Haupteinsatzgebiet die Behandlung von Gelenkerkrankungen wie der Arthrose. Glucosamin hemmt Enzyme, die den Knorpel zerstören können. Gleichzeitig wird durch den Wirkstoff der Aufbau von neuer Knorpelsubstanz angeregt. Darüber hinaus hilft der Aminozucker beim Abbau von entzündungsfördernder Substanzen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Gesundheitliche Risiken birgt die Einnahme von Glucosamin für Personen, die an Diabetes mellitus leiden. Glucosamin kann für Menschen mit einer Allergie auf Krebstiere ein Problem sein. Es gibt Wechselwirkungen mit Medikamenten, vor allem bestimmten Blutgerinnungshemmern. Häufige Nebenwirkungen bestehen in Juckreiz und milden Verdauungsproblemen wie Sodbrennen, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. Weitere Nebenwirkungen sind Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht und Veränderungen der Nägel.
Glucuronolacton
Was ist das?
Glucuronolacton ist ein Kohlenhydrat und ein Stoffwechselprodukt, das vom Körper aus Glucose hergestellt werden kann. Für Glucuronolacton wird, über die Glucuronsäure, ebenfalls eine antioxidative und entgiftungsfördernde Wirkung angenommen.
Natürliches Vorkommen
Glucuronolacton als ein wichtiger Strukturbestandteil von Bindegeweben kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor. Es ist ein natürliches Stoffwechselprodukt und entsteht durch den Abbau von Zucker. Auch in der Pflanzenwelt hat Glucuronolacton einen wichtigen Stellenwert.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Glucuronolacton ist ein Kohlenhydrat und eine körpereigene Substanz. Es ist ein Ester der Glucuronsäure, die im menschlichen Körper an Entgiftungsprozessen beteiligt ist und den Abbau körpereigener Abfallstoffe unterstützt. Für Glucuronolacton wird, über die Glucuronsäure, ebenfalls eine antioxidative und entgiftungsfördernde Wirkung angenommen. Das sehr komplexe Gehirn muss neben dem Wach-Schlafzustand eine Vielzahl anderer kognitiver Funktionen erfüllen und steuern.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Bei gesunden Menschen und dem gleichzeitigem Einhalten der von den Herstellern angegebenen erlaubten Tagesdosis sind keine besonderen Nebenwirkungen bekannt.
Granatapfel
Was ist das?
Der Granatapfel wird auch „Punica granatum“ genannt und gehört zu der Familie der Weiderichgewächse. Mit Äpfeln ist der Granatapfel nicht verwandt, auch wenn der Name es vermuten lässt. Nur seine runde Form erinnert ein wenig an große Äpfel mit einer kleinen Krone am unteren Ende.
Natürliches Vorkommen
Es ist nicht geklärt, wo der Granatapfel seine Heimat hat. Der Ursprung wird in West- bis Mittelasien vermutet, doch über die Jahre haben die Früchte eine weite Reise zurückgelegt. Heute werden sie unter anderem in Ägypten, China, Indien, im Iran, Israel, Italien, Spanien sowie in der Türkei und in Tunesien angebaut. Wohl fühlt sich der Granatapfel im tropischen und subtropischen Klima. Er wächst auf immergrünen Bäumen, die auch als Sträucher kultiviert werden und in warmen Regionen heimisch sind.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Granatapfel ist außerordentlich gesund. Er ist besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen, denen eine hohe antioxidative Eigenschaft zugeschrieben wird. Sie sollen die Zellen vor freien Radikalen schützen und somit Zellschäden sowie Zellalterung vermeiden. Granatapfel enthält unter anderem Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Magnesium, die wichtig für Herz, Nerven und die Muskulatur sind. Hinzu kommen viel Vitamin C, B-Vitamine, Eisen und Zink. Neben der antioxidativen und antientzündlichen Wirkung wird dem Granatapfel auch eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Zudem soll er den Blutdruck senken, Herz- und Kreislauf schützen und gegen Arthritis helfen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Das Granatapfel-Extrakt gilt als sehr verträglich und wird seit Jahrhunderten verzehrt. Es wäre möglich, dass konzentrierte Granatapfel-Inhaltsstoffe die Wirkung von Arzneimitteln verändern. Umfangreiche Untersuchungen gibt es bislang nicht, die Effekte werden allerdings als eher gering eingeschätzt.
Himbeer-Extrakt
Was ist das?
Himbeer-Extrakt wird auch als Himbeer-Ketone bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein natürliches Extrakt aus roten Himbeeren, das durch seine den Stoffwechsel anregende Funktion gerade bei Sportlern zur Gewichtsabnahme sehr beliebt ist.
Natürliches Vorkommen
Alle Himbeer-Sorten stammen ursprünglich von der Wald-Himbeere ab, die an Waldrändern und auf Waldlichtungen wächst. Die Pflanzen mögen sonnige, windgeschützte Standorte mit lockeren, humosen Böden. Die Himbeere ist in Europa und Asien heimisch.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Himbeer-Extrakt soll die Bildung von Adiponektin steigern und somit zu einer Gewichtsabnahme führen. Adiponektin ist ein Hormon, das in den Fettzellen produziert wird. Zusammen mit weiteren Hormonen reguliert es die Nahrungsaufnahme, indem es das Hungergefühl unterdrückt und die Wirkung des Insulins an den Fettzellen verstärkt. Übergewichtige haben einen niedrigen Adiponektin-Spiegel. Die Einnahme von Himbeer-Extrakt über mehrere Wochen soll einen signifikanten Einfluss auf zahlreiche Marker der Gefäßgesundheit haben. Demnach könnte das Risiko für Herz-und Gefäßerkrankungen gesenkt werden, insbesondere interessant bei Risikogruppen wie Patienten mit dem metabolischen Syndrom.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Über die möglichen Nebenwirkungen von Himbeer-Extrakt ist bisher wenig bekannt. Von Capsaicin weiß man, das der Stoff in zu großen Mengen Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck verursachen kann.
Hintonia-Extrakt
Was ist das?
Hintonia latiflora ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Pflanze wächst als Busch oder Baum bis zu einer Höhe von 5 Metern.
Natürliches Vorkommen
Hintonia latiflora wächst in tropischen, saisonal trockenen Laub- oder Dornwäldern - hauptsächlich in Mittel- und Südamerika, vor allem in Mexiko und Guatemala.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Hintonia-Extrakt kann zur Fiebersenkung, als Stärkungsmittel und als Antidiabetikum verwendet werden. Es enthält Glykoside, Flavonoide, das Neoflavonoid Coutareagenin, Quercetin, Mannitol und Phenolcarbonsäuren. Dadurch soll es blutzuckersenkend, fiebersenkend sowie antimikrobielle Eigenschaften haben. Die Rinde soll schützende Effekte auf das Gefäßsystem haben.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Aus der volkstümlichen Anwendung in Mittelamerika und Europa ist eine gute Verträglichkeit mit wenigen Nebenwirkungen seit langem bekannt.
Hyaluronsäure
Was ist das?
Hyaluronsäure ist ein Mehrfachzucker, der beim Menschen fast überall im Körper vorkommt. In größeren Mengen ist er vor allem in der Haut, in den Knochen, Knorpeln, in der Gelenkflüssigkeit und im Glaskörper des Auges zu finden.
Natürliches Vorkommen
Hyaluronsäure ist ein Kohlenhydrat und ein Mucopolysaccharid, das im gesamten Körper vorkommt. Die Funktion von Hyaluronsäure ist, Wasser zu binden und die beweglichen Teile des Körpers beweglich zu halten – wie Gelenke und Muskeln. Sie gehört zu den hydrophilen Molekülen in der Natur, das heißt „Wasser liebenden“. Hyaluronsäure finden wir in fast jeder Körperzelle, ebenso wie in Knochen, Knorpeln, Sehnen, Bändern, Bindegewebe, Kopfhaut, Haarfollikeln, Lippen, Augen und in der Synovialflüssigkeit der Gelenke. Zudem befindet sie sich überall zwischen den einzelnen Körperzellen und versorgt Gewebe und Strukturen mit Nährstoffen überall da, wo keine Blutgefäße hinführen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Hyaluronsäure kann von außen zugeführt wie auch oral eingenommen werden. Sie bindet Wasser, hemmt Entzündungen, wirkt positiv auf die Wundheilung ein und hat zudem glättende Eigenschaften für die Haut. Im Bereich der Haut sorgt Hyaluronsäure für Elastizität und Straffheit des Bindegewebes. Im Alter geht ihr natürlicher Anteil im Körper zurück. Der Verlust kann durchbestimmte Präparate künstlich ersetzt werden.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Hyaluronsäure-Nebenwirkungen sind weitgehend unbekannt, da die Substanz natürlich im menschlichen Körper vorkommt. In seltenen Fällen kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen der Haut oder auch zu Infektionen nach einer Injektion.
I, J, K, L
Ingwer-Extrakt
Was ist das?
Ingwer ist eines der ältesten Gewürze der Welt. In der Ayurvedalehre und in der Traditionellen Chinesischen Medizin gilt er seit Jahrhunderten als den Körper von innen wärmendes Heilmittel. Zudem wird Ingwer eine Energie reduzierende und beruhigende Wirkung zugeschrieben.
Natürliches Vorkommen
Ingwer wächst bevorzugt in tropischen und subtropischen Gegenden wie Indien, Indonesien, China und Südamerika. Vor allem Peru hat sich auf den Anbau von Bio-Ingwer spezialisiert. Mittlerweile wird das Superfood allerdings auch in Deutschland angebaut. Die Ingwerpflanze ist auch unter dem Namen Immerwurzel, Imber, Ingwerwurzel oder Ingber bekannt.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Ingwer wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. In der Naturheilkunde wird seinen ätherischen Ölen Gingerol, Schogaol oder auch Borneol eine entzündungshemmende, schmerzlindernde und abschwellende Wirkung zugeschrieben. Daher wird Ingwer als Heilmittel bei Rheuma, Reiseübelkeit, Erkältung und Bauchschmerzen empfohlen. Ingwer senkt Fieber und bremst die Blutgerinnung. Das Gingerol des Ingwers ähnelt in seiner chemischen Struktur dem Gerinnungshemmer Aspirin (Azetylsalizylsäure). Es sorgt für einen verbesserten Abbau des Blutgerinnungsstoffes Fibrin. Seine Flavonoide kräftigen die Wände der Blutgefäße. Außerdem schützen sie das wichtige Vitamin für die Blutgefäße–Vitamin C–vor dem Angriff freier Radikale.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Zu viel Ingwer kann als Nebenwirkung die Blutgerinnung hemmen. Wenn blutverdünnende Medikamente eingenommen werden, dann sollte die Einnahme mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten abgesprochen werden.
Kieselsäure (aus dem Schachtelhalm Extrakt)
Was ist das?
Kieselsäure ist die wasserlösliche Form von Silizium, die vom Körper gut aufgenommen und transportiert werden kann. Silizium ist das zweithäufigste Element auf der Erde. Kieselsäure wird allgemein als Makromineral betrachtet und gilt als eines der wichtigsten Mineralien in der menschlichen Ernährung.
Natürliches Vorkommen
Kieselsäure liefert 80 Prozent Anteil an der bekannten Kieselerde. Die fossile Ablagerung wird hauptsächlich in Bayern, der Lüneburger Heide oder in den USA gewonnen. Als Baustoff kommt sie auch in den Körperzellen aller Organismen vor. Es ist eine natürlich Substanz, die in der Erdkruste wie auch in Wasser, Pflanzen und Tieren vorkommt. Kieselsäure ist in einigen Gemüsesorten, Getreide und Bier enthalten.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Kieselsäure ist essentiell für die Gelenke und die Knochen. Sie hat viele Vorteile für Haare, Haut und Nägel. Zudem hilft es beim Entgiften von Toxinen und Schwermetallen. Auch das Immunsystem kann davon profitieren ebenso wie die Durchblutung und die Schleimhaut der Atemwege.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Für Kieselsäure sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt. Ein Überschuss an siliziumhaltigen Lebensmittel schadet dem Körper nicht. Der Organismus verwendet nur so viel Silizium, wie er benötigt, ein Überschuss wird über die Harnwege wieder ausgeschieden.
Kokosnuss
Was ist das?
Kokosnuss-Extrakt wird aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Das Extrakt weist hautglättende Wirkung auf, besitzt konditionierende Wirkung und wird daher gerne in pflegenden Shampoos und Haarkuren eingesetzt. Die Kokosnuss ist eigentlich gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Sie ist in verschiedenen Schichten aufgebaut: Die innerste Schicht umschließt das Kokoswasser, sie ist das Fruchtfleisch oder auch Kopra genannt.
Natürliches Vorkommen
Die Kokosnuss wächst an den Küsten des Festlandes, der Inseln und landeinwärts längs der Flussufer. Pflanzen im Binnenland sind durch den Menschen angepflanzt. Die Hauptanbaugebiete sind in Asien, Indien, Indonesien, Malaysia, auf den Philippinen und Sri Lanka sowie in Thailand.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Kokosnuss enthält gesunde Fettsäuren. Neben Capryl-und Caprinsäure auch einen großen Teil an Laurinsäure. Diese wirkt sich besonders positiv auf das Immunsystem aus. Die antimikrobielle und antivirale Wirkung der Laurinsäure befreit den Körper von zahlreichen Krankheitserregern. Die Kokosnuss senkt den Cholesterinspiegel, enthält viele Ballaststoffe, schützt vor Diabetes und senkt den Blutzuckerwert. Sie verfügt über einen hohen Gehalt an Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Natrium, Phosphor, Selen und Zink.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Kokosnuss-Extrakt hat grundsätzlich keine Nebenwirkungen. Ganz im Gegenteil besitzt es sogar viele Effekte, die sich positiv auf den Körper auswirken.
Kollagen aus Eierschalenmembran
Was ist das?
Kollagen ist eine vom Körper produzierte Substanz. Es ist ein Protein und besteht aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Arginin. Dies sind semi-essentielle Aminosäuren, die der Körper normalerweise selbst produzieren kann. Nur unter bestimmten Umständen können Mängel auftreten und wesentlich werden.
Natürliches Vorkommen
Kollagen-Proteine kommen in allen Säugetieren, vielzelligen Tieren, bei Schwämmen und Nesseltieren vor. Hauptsächlich in deren extrazellulären Matrix und im Bindegewebe. Kollagene finden sich unter anderem in den weißen, unelastischen Fasern von Sehnen, Bändern, Knochen und Knorpeln. Auch Schichten der Haut bestehen aus Kollagenen. Sie stellen rund ein Drittel der gesamten Eiweißmenge. Kollagene treten bei anderen Organismen wie Pilzen, Pflanzen oder Einzellern nicht auf.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Kollagen gibt dem Körper Struktur und wird deshalb auch Strukturprotein genannt. Eierschalenmembran enthält zahlreiche Verbindungen, die auch im Gelenkknorpel vorkommen. Aufgrund dieser Tatsache kann Kollagen helfen beim Vorbeugen von Osteoarthritis, Reduzieren von Gelenkschmerzen und Gelenksteifigkeit und als Schutz des Knorpels dienen. Zudem kann es entzündungshemmend wirken und die Hautgesundheit unterstützen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Die natürliche Eierschalenmembran ist ein sicherer Inhaltsstoff. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen oder Interaktionen mit anderen Medikamenten.
Kollagenhydrolysat
Was ist das?
Kollagenhydrolysat ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches aus Kollagen gewonnen wird. Kollagen ist ein Protein, welches sich im menschlichen Körper befindet, insbesondere in der Haut und in den Gelenken. Durch das Kollagen behält die Haut ihre Spannkraft und Gelenke bleiben beweglich.
Natürliches Vorkommen
Als Ausgangsmaterial von Kollagenhydrolysat dient kollagenhaltiges Bindegewebe von Tieren. Meistens sind dies Rinder, die die überwiegende Zeit des Jahres auf Weiden leben und frisches Gras fressen. Das daraus gewonnene Material wird gereinigt und stark zerkleinert. Anschließend wird dem Ganzen das Wasser entzogen und dann entsteht daraus Gelatine. Diese wird mit Enzymen weiteraufgebaut bis das Endresultat Kollagen erreicht ist. Mit Hilfe von weiteren Enzymen werden die vollständigen Kollagen-Faserbündel zerkleinert. Als Ergebnis bleiben kleine, leicht verwertbare Aminosäurenketten übrig, die dann das Kollagen-Hydrolysat darstellen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Die Wirkung des Kollagenhydrosylats, das über die Nahrung aufgenommen wird, konnte vor allem bei Arthrose nachgewiesen werden. Die verbesserte Versorgung mit dem Nährstoff nutzt den Gelenken, verhindert Schmerzen und baut bereits geschädigtes Knorpelgewebe wieder auf. Das gilt auch für das Bindegewebe, dessen Festigkeit, Elastizität und Flexibilität ebenfalls optimiert wird. Kollagenhydrolysat kann auch helfen zur Regeneration nach intensiven sportlichen Einheiten oder Verletzungen. Es liefert Aminosäuren, die der Körper zur Reparatur und Instandhaltung deskollagenen Gewebes benötigt.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Die Einnahme von hochwertigem Kollagenhydrolysat kann sich auf vielfältige Bereiche im Körper sehr positiv auswirken. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Nicht benötigtes Kollagen scheidet der Körper ungenutzt aus.
Kupfer
Was ist das?
Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement, das einen großen Einfluss auf zahlreiche Funktionen und Aktivitäten unseres Körpers hat. Spurenelemente sind Mineralsalze, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen.
Natürliches Vorkommen
Kupfer kommt überwiegend in reiner Form in der Erdkruste vor als sogenanntes metallisches Kupfer. Es ist für viele Lebewesen lebensnotwendig. Zu finden ist es auch in den meisten Pflanzen und Tieren. Besonders reich an Kupfer sind Bierhefe, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch und Innereien.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Eisen ist für das Bilden des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin verantwortlich. Aber Kupfer ist nötig, damit Eisen diese Funktion überhaupt ausüben kann. Das Enzym Superoxiddismutase, das die Zellen vor freien Radikalen schützt, braucht ebenfalls Kupfer. Es spielt damit auch eine wichtige Rolle im körpereigenen System der Antioxidantien. Außerdem ist Kupfer Bestandteil vieler Enzyme, die das Körperpigment Melanin bilden. Damit trägt es zu einer gesunden Pigmentierung von Haaren und Haut bei. Es ist Bestandteil verschiedener Botenstoffe wie Adrenalin und Dopamin. Zudem unterstützt es so die normale Funktion des Nervensystems. Kupfer ist auch an der Energiegewinnung der Zelle beteiligt und wichtig für den Aufbau von Bindegewebe und Knochen. Vor allem nach Infektionskrankheiten ist auf eine kupferreiche Ernährung zu achten, damit fehlende rote Blutkörperchen und Eiweiß nachgebildet werden können.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Bei einer überhöhten Kupferaufnahme können schwere Störungen im menschlichen Körper entstehen. Dazu zählen Erbrechen und Durchfall. Bei einem langanhaltenden Überschuss kann es zu Leber-und Nierenversagen kommen. Eine seltene Erbkrankheit, bei der die Kupferausscheidung beeinträchtigt ist, ist der Morbus Wilson. Vor allem die Leber ist hier von einer Kupferanlagerung betroffen.
Kupfersulfat
Was ist das?
Kupfersulfat ist ein Salz der Schwefelsäure und des Kupfers, das in der zweiten Oxidationsstufe vorliegt. Diese anorganische Verbindung hat die Form eines kristallinen, geruchlosen Pulvers, das hervorragend Wasseraufnehmen kann. Es ist in einigen alternativmedizinischen Arzneimitteln enthalten.
Natürliches Vorkommen
Kupfer kommt überwiegend in reiner Form in der Erdkruste vor als sogenanntes metallisches Kupfer. Es ist für viele Lebewesen lebensnotwendig. Zu finden ist es auch in den meisten Pflanzen und Tieren. Besonders reich an Kupfer sind Bierhefe, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch und Innereien.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Eisen ist für das Bilden des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin verantwortlich. Aber Kupfer ist nötig,damit Eisen diese Funktion überhaupt ausüben kann. Das Enzym Superoxiddismutase, das die Zellen vor freien Radikalen schützt, braucht ebenfalls Kupfer. Es spielt damit auch eine wichtige Rolle im körpereigenen System der Antioxidantien. Außerdem ist Kupfer Bestandteil vieler Enzyme, die das Körperpigment Melanin bilden. Damit trägt es zu einer gesunden Pigmentierung von Haaren und Haut bei. Es ist Bestandteil verschiedener Botenstoffe wie Adrenalin und Dopamin. Zudem unterstützt es so die normale Funktion des Nervensystems. Kupfer ist auch an der Energiegewinnung der Zelle beteiligt und wichtig für den Aufbau von Bindegewebe und Knochen. Vor allem nach Infektionskrankheiten ist auf eine kupferreiche Ernährung zu achten, damit fehlende rote Blutkörperchen und Eiweiß nachgebildet werden können.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Bei einer überhöhten Kupferaufnahme können schwere Störungen im menschlichen Körper entstehen. Dazu zählen Erbrechen und Durchfall. Bei einem langanhaltenden Überschuss kann es zu Leber-und Nierenversagen kommen. Eine seltene Erbkrankheit, bei der die Kupferausscheidung beeinträchtigt ist, ist der Morbus Wilson. Vor allem die Leber ist hier von einer Kupferanlagerung betroffen.
L-Ascorbinsäure (Vitamin C)
Siehe Vitamin C
M, N, O, P
Magnesium
Was ist das?
Magnesium ist ein chemisches Element und ein für alle Organismen lebenswichtiger Mineralstoff. Sowohl Pflanzen als auch Tiere und wir Menschen müssen es über die Nahrung bzw. Düngung zuführen. Lebewesen können es nicht selbst herstellen.
Natürliches Vorkommen
Der Mineralstoff ist in allen Lebensmitteln und im Trinkwasser enthalten, aber natürlich in unterschiedlichen Mengen. Besonders reich sind magnesiumreiche Mineralwässer, Vollkornprodukte wie Weizenkleie, Kürbis-und Cashewkernen, Bananen sowie Zartbitterschokolade.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Magnesium wird auch als „Salz der Ruhe“ bezeichnet und gilt als „Anti-Stress-Mineral“. Es hilft beim Entspannen der Muskulatur, reduziert Müdigkeit, erhält die Knochengesundheit und die Leistungsfähigkeit von Herz und Muskeln. Zudem unterstützt es eine gesunde Nervenfunktion, die Stoffwechselfunktionen, das Elektrolytgleichgewicht, die Eiweißsynthese, die Psyche und den Erhalt normaler Knochen und Zähne. Außerdem hat es eine wichtige Funktion bei der Zellteilung.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Das Überdosieren von Magnesium kann zu Müdigkeit und zum Verlangsamen des Pulses führen. Da es auch abführend wirkt, gehört Durchfall zu den möglichen Nebenwirkungen einer ergänzenden Magnesiumeinnahme. Bei Störungen der Nierenfunktion und bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen sollte man kein zusätzliches Magnesium einnehmen.
Mangan
Was ist das?
Mangan ist für Menschen und andere Lebewesen ein lebensnotwendiges, essenzielles Spurenelement, als Bestandteil verschiedener Enzyme. Spurenelemente sind Mineralsalze, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen.
Natürliches Vorkommen
Mangan ist in hohen Konzentrationen in schwarzem Tee enthalten, wegen seines hohen Gerbstoffanteils ist es dort aber schlecht bioverfügbar. Andere manganreiche Lebensmittel sind Haferflocken, Haselnüsse, Linsen, Reis und Sojabohnen. Grünes Blattgemüse ist ebenfalls ein guter Manganlieferant. Tierische Lebensmittel sind vergleichsweise manganarm. Pflanzen brauchen Mangan, um Photosynthese betreiben zu können. Hier spielt es eine wichtige Rolle bei der Oxidation von Wasser zu Sauerstoff. Deshalb sind pflanzliche Lebensmittel vergleichsweise manganreich.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Mangan, als essentielles Spurenelement, hat viele wichtige Funktionen im Körper. Es ist unverzichtbarer Bestandteil von Enzymen. Enzyme sind Eiweiße, die für das Auslösen oder Beschleunigen bestimmter Prozesse im Körper zuständig sind und somit z. B. den Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel steuern und dadurch für die Bildung wichtiger körpereigener Verbindungen zuständig sind. So wirkt es z. B. als Lewis-Säure bei der Bildung der Enzymstruktur und in Redoxreaktionen mit. Es hilft einen normalen Knochenbau zu erhalten und eine normale Bindegewebsbildung zu gewährleisten. Zudem schützt es die Körperzellen vor oxidativem Stress.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Allein durch die Ernährung mit manganhaltigen Lebensmitteln kann keine Manganvergiftung auftreten. Ein Zuviel an Mangan kann allerdings eine hohe Giftigkeit aufweisen. Dabei kann es Nervenschäden verursachen und sich negativ auf die Atemwege sowie das Gehirn auswirken.
Methylsulfonylmethan (MSM) / Dimethylsulfon
Was ist das?
MSM steht für die organische Schwefelverbindung mit dem Namen Methyl-Sulfonyl-Methan. Tatsächlich ist diese Substanz unverzichtbar um sämtliche Lebensfunktionen aufrechterhalten zu können. Bereits die alten Griechen kannten Schwefel als Desinfektionsmittel, um Infektionskrankheiten zu vermeiden.
Natürliches Vorkommen
MSM kann in jedem lebenden Organismus gefunden werden. Man findet es in Früchten, Gemüse, Kaffee und in der Milch vor. Im menschlichen Gewebe befinden sich insgesamt etwa 150 Gramm organischer Schwefel, der Körper kann jedoch das Mineral selbst nicht herstellen. Organischer Schwefel ist ein flüchtiger Stoff, das heißt beim Verarbeiten, Erhitzen, Einfrieren oder Trocknen der schwefelhaltigen Nahrungsmittel geht MSM meist verloren. Ausreichend organischer Schwefel kann daher zumeist nur durch überwiegende Rohkost-Ernährung sichergestellt werden.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
MSM fördert und beschleunigt Heilungsprozesse, die Durchblutung und die Sauerstoffzufuhr. Zudem hilft es bei der Aufnahme und der Wirkung vieler Vitalstoffe wie Vitamin C, B, Magnesium und Selen. MSM dient als Grundelement zum Aufbauen von Bindegewebe, Knorpel, Sehnen, Bänder und als Gelenkschmiere. Es wirkt entzündungshemmend, sorgt für eine verbesserte Gehirnfunktion und kurbelt den Energiestoffwechsel und das Immunsystem an. Es optimiert die Insulinproduktion und ist notwendig zur Herstellung der schwefelhaltigen Aminosäure Glutathion, dem stärksten körpereigenen Antioxidans. Darüber hinaus wirkt es antiallergisch, indem es die Allergenrezeptoren auf den Schleimhäuten blockiert. Ebenso wird der Entgiftungsprozess gesteigert, da die Funktion der Leber verbessert wird. Aus kosmetischer Sicht unterstützt MSM auch Haut, Haare und Nägel.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Die Anwendung von MSM gilt wahrscheinlich als sicher. Der wissenschaftliche Nachweis hierfür liegt jedoch noch nicht vor. Da es nicht genügend Informationen zur Sicherheit für Schwangere und stillende Mütter gibt, sollten diese vorsorglich auf die Einnahme verzichten. Wichtig ist, dass man ausreichend gutes Wasser zu sich nimmt. Durch die gebundenen Gifte kann sich ansonsten der ph-Wert in Richtung eines sauren Milieus verschieben und die normale Stoffwechselfunktion negativ beeinträchtigen.
Natriumselenat
Was ist das?
Natriumselenat ist anorganisch gebundenes Selen. Selen ist ein lebenswichtiges, im Erdreichvorkommendes natürliches Spurenelement. Spurenelemente sind Mineralsalze, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen.
Natürliches Vorkommen
Natriumselenat gelangt über die Nahrungskette von pflanzlichen auch in tierische Lebensmittel. Die Böden in Europa gelten als eher arm an Selen. Der Körper kann Selen nicht selbst herstellen und ist deshalb auf die Selenzufuhr von außen angewiesen. Für eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Selen ist anorganisch gebundenes in Form von Natriumselenat wesentlich effektiver als organisch gebundenes Selen. Es verbindet sich mit verschiedenen Proteinen und bildet so Antioxidantien, die der Gesundheit des Körpers zuträglich sind. Gute Nahrungsmittel für das Zuführen sind Meeresfische, Fleisch, Innereien und Paranüsse.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Natriumselenat ist ein starkes Antioxidans. Als Bestandteil von Enzymen ist es an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und sorgt unter anderem für kraftvolle Haare und Nägel. Natriumselenat schützt durch seine antioxidative Kapazität die Zellen des Körpers. So unterstützt es die Schilddrüsenfunktion oder das Bilden von Sperma. Ein Mangel an Selen führt zu einer schwachen Immunabwehr, Muskelschwäche und Müdigkeit, Haarausfall sowie möglicherweise Fruchtbarkeitsproblemen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine deutlich zu hohe Selen-Zufuhr ist allerdings schädlich. Sie kann zu einer so genannten Selenose führen. Werden mehrere Gramm Selen auf einmal eingenommen, kann es zu einer akuten Selenvergiftung kommen. Die Nebenwirkungen von zu hohen Dosen reichen von Müdigkeit, Übelkeit und Durchfall bis hin zu langfristigen Auswirkungen einer Selenüberdosierung wie Gelenkschmerzen, Haarverlust und gestörter Nagelbildung.
Olivenblätter-Extrakt
Was ist das?
Olivenblatt-Extrakt wird aus den Blättern des Olivenbaums gewonnen und enthält noch mehr Oleuropein als Olivenöl. Dabei handelt es sich um ein starkes Antioxidans, dass von Wissenschaftlern im Hinblick auf die gesundheitlichen Vorteile als wichtigste Komponente von Oliven betrachtet wird.
Natürliches Vorkommen
Der Hauptwirkstoff im Olivenblätter-Extrakt ist Oleuropein. Das ist ein starkes Antioxidans, das in allen Pflanzenteilen des Olivenbaums vorkommt. Der höchste Anteil lässt sich jedoch in den Olivenblättern feststellen-Wurzel, Rinde und Frucht haben weniger Oleuropein.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Die antiviralen Eigenschaften von Olivenblatt-Extrakt bieten Schutz vor Infektionen der oberen Atemwege. Allgemein ist es ein gutes Mittel bei Erkältungen. Oleuropein hat eine stärkere antioxidative Wirkung als Vitamin C. Aufgrund seiner antioxidativen, antibiotischen, antiviralen, antimykotische sowie antiparasitäre Wirkung kann es bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden. Zudem wirkt es auch entzündungshemmend und immunstärkend.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Über Olivenblatt-Extrakt gibt es nur begrenzt wissenschaftliche Daten zu möglichen Nebenwirkungen. Einige Berichte zeigen, dass bei Olivenblatt-Extrakt Erfahrungen wie Muskelbeschwerden oder Kopfschmerzen möglich sind.
Q, R, S, T
Schachtelhalm-Extrakt
Was ist das?
Schachtelhalme, auch als Zinnkraut bekannt, spielen in der Botanik eine besondere Rolle. Sie sind der kleine Überresteiner größeren Gruppe von Pflanzen, die in früheren Perioden der Erdgeschichte die Vegetation beherrschten. Teilweise wuchsen sie zu hohen Bäumen heran.
Natürliches Vorkommen
Schachtelhalm breitet sich sehr schnell aus und verdrängt dabei andere Gewächse. Er wächst an feuchten Stellen und an Waldrändern in der freien Natur.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Schachtelhalm kann innerlich wie äußerlich angewendet werden. So hilft er als Mundspülung bei Zahnfleischbluten oder Entzündungen sowie als Mittel der Wahl bei schlecht heilenden Wunden oder Ekzemen. Innerlich lässt er sich bei vielen Beeinträchtigungen oder Erkrankungen einsetzen. Bei bakteriellen oder entzündlichen Erkrankungen der Harnwege, bei Nierengrieß, Bettnässen, Inkontinenz, Reizblase, statischen oder traumatischen Ödemen sowie bei Sportverletzungen. Zudem auch bei Knochenbrüchen, Arthrose, Rheuma, Osteoporose, Bindegewebsschwäche, Cellulitis, Haarausfall, brüchige Nägel, übermäßigem Schwitzen, trockener Haut oder generell bei Hauterkrankungen. Schachtelhalm ist also vielseitig einsetzbar.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Da keine Erkenntnisse zur Unbedenklichkeit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der Anwendung bei Schwangeren, Stillenden sowie Kindern unter zwölf Jahren vorliegen, sollten diese Personengruppen auf die Heilpflanze verzichten. Sehr selten wird bei innerer Anwendung von leichten Magenbeschwerden berichtet.
Selen
Was ist das?
Selen ist ein essentielles Spurenelement für alle Lebewesen. Aufgenommen wird Selen durch den Verzehr von pflanzlicher und tierischer Nahrung. Spurenelemente sind Mineralsalze, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen.
Natürliches Vorkommen
Alle Lebensmittel enthalten Selen, jedoch in unterschiedlichen Mengen. Vor allem tierische Nahrungsmittel wie Fisch, Schweinefleisch, Eier und Hühnerfleisch haben einen hohen Selen-Gehalt. Die Paranuss ist das Lebensmittel mit dem größten natürlichen Selengehalt. Die Selenwerte in pflanzlichen Lebensmitteln schwanken stark durch den
unterschiedlichen Selengehalt im Boden. Die Selenwerte in tierischen Produkten schwanken nicht so sehr, da bei diesen Selenverbindungen hinzugefügt werden dürfen. Bei vegetarischen Ernährung sollte deshalb darauf geachtet werden, dass Lebensmittel mit einem hohen Selengehalt wie Pilze oder Paranüsse konsumiert werden.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Selen ist als lebenswichtiges Spurenelement ein wichtiger Bestandteil von Enzymen. Es ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt. Das Spurenelement wirkt antioxidativ, dadurch kann es freie Radikale abfangen. So trägt es dazu bei, unsere Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Oxidativer Stress schadet den Zellmembranen. Als Bestandteil von vielen verschiedenen Proteinen trägt das Spurenelement Selen auch zu einer normalen Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse bei, hilft beim Erhalten von Haaren und Nägeln sowie einer normalen Spermabildung.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine deutlich zu hohe Selen-Zufuhr ist allerdings schädlich. Sie kann zu einer so genannten Selenose führen.
Werden mehrere Gramm Selen auf einmal eingenommen, kann es zu einer akuten Selenvergiftung kommen. Die Nebenwirkungen von zu hohen Dosen reichen von Müdigkeit, Übelkeit und Durchfall bis hin zu langfristigen Auswirkungen einer Selenüberdosierung wie Gelenkschmerzen, Haarverlust und gestörter Nagelbildung.
U, V, W
Vegane Hyaluronsäure
Was ist das?
Vegane Hyluronsäure wird aus Mais-Hyaluron gewonnen. In diesem Verfahren werden Proteine aus Pflanzen fermentiert wie Mais oder Hefe. Diese Fermentation findet auf bakteriellem Wege statt. Anschließend wird die gewonnene Hyaluronsäure mehrfach gefiltert und gereinigt.
Natürliches Vorkommen
Vegane Hyluronsäure wird aus Mais-Hyaluron gewonnen. In diesem Verfahren werden Proteine aus Pflanzen fermentiert wie Mais oder Hefe. Diese Fermetation findet auf bakteriellem Wege statt. Anschließend wird die gewonnene Hyaluronsäure mehrfach gefiltert und somit gereinigt.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vegane Hyaluronsäure bringt die Gesichtshaut zum Strahlen und sorgt für eine hohe Elastizität der Haut am ganzen Körper. Fermentiertes Hyaluron birgt weniger Risiken als Hyaluron aus tierischen Ausgangsstoffen. Wegen all dieser Vorteile wird heute eigentlich nur noch das durch Fermentierung gewonnene Hyaluron eingesetzt. In seltenen Fällen kommt aber auch noch in günstigen Produkten das Hahnenkamm-Extrakt zu Einsatz.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Bei einer Überdosierung mit Hyaluron kann es unter Umständen zu Hautirritationen, Juckreiz oder Gelenkschmerzen kommen. Hyaluronsäure kann über längere Zeit ohne negative Nebenwirkungen eingenommen werden.
Vitamin A
Was ist das?
Vitamin A ist ein lebensnotwendiger fettlöslicher Nährstoff, der bei Mensch und Tier wichtige biologische Funktionen hat. Unter Vitamin A versteht man eine Gruppe von Verbindungen, die im Körper ähnlich wirken. Sie werden entweder mit der Nahrung aufgenommen oder im Körper aus Carotinen gebildet. Carotine sind Vorstufen von Vitamin A.
Natürliches Vorkommen
Vitamin A ist in tierischen und auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Unterschiedlich ist die jeweils vorliegende Vitamin-A-Verbindung. In tierischen Lebensmitteln liegt es als Retinol vor, während es in pflanzlichen Lebensmitteln in Form von Carotinen vorliegt. Leber und daraus hergestellte Wurstwaren verfügen über einen sehr hohen Gehalt an Vitamin A. Ebenso auch Eier, Milch und Milchprodukte sowie einige Fischsorten. Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, rote Paprika, verschiedene Kohlsorten, Spinat, Feldsalat sowie Obstsorten wie Kaki, Honigmelone, Aprikosen und Mango enthalten nennenswerte Mengen des Provitamins ß Carotin.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin A ist wichtig für den Stoffwechsel von Eisen im Körper, denn es wird für das Bilden von neuen roten Blutkörperchen benötigt. Die aus Retinol in Retinsäure umgewandelte Verbindung trägt zum Erhalt von Haut und Schleimhäuten bei und unterstützt dadurch die natürliche Barriere gegen Bakterien, Viren und Parasiten.
Zudem hat es einen positiven Einfluss auf das Immunsystem, denn es kann die Wirksamkeit sowie die Zahl der weißen Blutkörperchen erhöhen und so das Produzieren von Antikörpern unterstützen. Retinol ist auch an der Synthese von Retinal beteiligt, das wiederum ein Bestandteil des Proteins Rhodopsin ist. Dieses ist wichtig für die Lichtwahrnehmung in den Fotorezeptoren der Augen und damit vor allem für das Hell-Dunkel-Sehen unverzichtbar. So trägt Vitamin A dazu bei, die Sehkraft zu erhalten.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Wenn zu viel Vitamin A aufgenommen wird, dann es der Körper nicht richtig abbauen. In der Folge reichert es sich bei hoher Dosierung schnell an–vor allem in der Leber. Eine Überversorgung mit Retinoiden kann schwerwiegende Folgen haben. Eine einmalige Überdosierung ist meist unbedenklich, wird aber über einen längeren Zeitraum zu viel des Vitamins zugeführt, kann dies gesundheitsschädliche Folgen haben.
Vor allem Schwangere sollten darauf achten, nicht mehr als 3 mg Retinoide pro Tag zu sich zunehmen. Ein Zuviel an Carotinen dagegen ist für den Körper unproblematisch, da er die Umwandlungvon Carotinen in das Vitamin dem Bedarf entsprechend anpassen kann.Die Überdosierung kommt bei einer normalen, ausgewogenen Ernährung aber eigentlich nicht vor. Während der Schwangerschaft sollte eine Einnahme von Vitamin-A-Präparaten nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.
Vitamin B1 (Thiamin)
Was ist das?
Vitamin B1 zählt zu den Psychovitaminen, es entfaltet seine Wirkung vor allem im Bereich des Nervensystems. Deshalb wird es auch gerne als „Stimmungsvitamin“ bezeichnet.
Natürliches Vorkommen
Vitamin B1 kommt in vielen Nahrungsmitteln vor wie Muskelfleisch, Leber, Haferflocken, Nüsse, Samen. Zu finden ist es auch in einigen Fischarten wie Scholle oder Thunfisch. Gute Quellen für Thiamin sind auch Linsen, Erbsen, Bohnen, Grünkohl und Getreide. Wichtig ist dabei zu wissen, das beim Kochen etwa 70% des Vitamins verloren gehen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin B1 ist besonders wichtig für die Stimmung und Empfindungen sowie für die Schmerzdämpfung. Es erfüllt wichtige Aufgaben für die Nerven-und Muskelzellen, für die Gehirnfunktion und als Reizleitung im Nervensystem. Ein Mangelzeigt sich erst langsam mit verminderter Leistungsfähigkeit, erhöhter Reizbarkeit, leichten Depressionen, Schlafstörungen, Müdigkeit oder Verdauungsstörungen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Ein Überdosieren von Vitamin B1ist schwer möglich, da überschüssiges Thiamin über den Darm oder den Urin ausgeschieden wird. Wenn es hochdosiert in die Blutbahn gelangt, dann kann das zu Krämpfen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Hitzegefühl oder Herzrhythmusstörungen führen.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Was ist das?
Vitamin B12 oder auch Cobalamin ist als Coenzym Teil mehrerer Enzyme und damit besonders wichtig. Das wasserlösliche Vitamin ist eine chemische Verbindung, die in allen Lebewesen vorkommt.
Natürliches Vorkommen
Fast alle tierischen Lebensmittel enthalten Vitamin B12. Dabei ist der Gehalt des Vitalstoffes vorallem in Leber und Niere hoch. Zudem auch in Lebensmitteln wie Fisch, Eier, Fleisch oder Milchprodukte. Eine Ernährung nur mit pflanzlichen Lebensmitteln kann den Bedarf an Vitamin B12 nicht ausreichend decken, da es in pflanzlichen Lebensmitteln nur in Spuren enthalten ist.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin B12 gilt auch als das „Gute-Laune-Vitamin“, das an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. So spielt es eine Rolle beim Abbauen bestimmter Fettsäuren und bei der Blutbildung, da es Folsäure in seine aktive Form überführt. So trägt es dazu bei, dass rote Blutkörperchen normal gebildet werden. Das Vitamin hilft dabei, die Myelinscheide auszubilden und trägt daher zur normalen Funktion des Nervensystems bei. Im Körper kann es auch als Gegengift bei einer Vergiftung durch Cyanide bzw. Blausäure wirken und wird in der Medizin entsprechend verwendet.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Vitamin B12 kann bei einer therapeutischen, intravenösen Überdosis zu lokalen allergischen Beschwerden führen. Allerdings konnten Untersuchungen zu sehr hohen oralen Einnahmedosen keine nachteiligen gesundheitlichen Effekte zeigen. Es gibt keinen Wert von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, der eine tägliche Höchstmenge festlegt.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Was ist das?
Bei Vitamin B2 handelt es sich um ein lichtempfindliches und wasserlösliches Vitamin, das viele Stoffwechsel-Vorgänge im Körper steuert und damit eine wichtige Rolle für den menschlichen Organismus spielt. Es ist für die Funktionsfähigkeit von verschiedenen Enzymen verantwortlich, die wiederum unterschiedliche Zellfunktionen steuern.
Natürliches Vorkommen
Vitamin B2 findet sich in Vollkornprodukten, Milchprodukten, Fleisch und Fisch. Innereien wie Leber und Niere sind die Riboflavin-reichsten Lebensmittel, aber auch Käse, Fisch und Vollkorngetreide haben einen hohen Riboflavingehalt. Hierzulande decken wir unseren Bedarf überwiegend mit tierischen Lebensmitteln wie Milch und Milchprodukten. Eine rein vegane Ernährung kann daher zu Problemen führen, wenn nicht durch Vollkornprodukte ausreichend vielzugeführt wird.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin B2 oder Riboflavin ist an einer Reihe von Reaktionen beteiligt, die für den Abbau von Fettsäuren und Purinen verantwortlich sind. Dabei sind sie oftmals an der Energiegewinnung aus den Nährstoffen in der Atmungskette beteiligt. Vitamin B2 ist Bestandteil mehrerer Enzyme, die für den Eiweiß-und Kohlenhydrat-Stoffwechsel verantwortlich sind. Zudem ist es auch zum Aufrechterhalten der Funktion des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin wichtig. Auch der Stoffwechsel von Hornhaut und Linse des Auges ist auf Vitamin B2 angewiesen. Vermutlich hat es auch eine Lichtschutzwirkung und ist für den Sehvorgang sowie für die Haut wichtig. Darüber hinaus fördert es das Wachstum und die Entwicklung von Embryonen und erhält die Schutzschicht der Nerven. Es verbessert die Eisennutzung und hat eine gute antioxidative Aktvität, was bei der Abwehr von bakteriellen Infektionen eine Rolle spielt.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine über den Bedarf hinausgehende Menge an Vitamin B2 bringt nichts und wird ausgeschieden. Nebenwirkungen durch Überdosierungen sind nicht bekannt.
Vitamin B3 (Niacin)
Was ist das?
Vitamin B3 gehört zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine. Man nennt es auch Niacin. Niacin kommt in zwei Formen vor: Nicotinsäure und Nicotinamid. Seine Moleküle sind ausgesprochen klein, weswegen es sehr schnell zu seinen Eisatzorten im Körper gelangt.
Natürliches Vorkommen
In tierischen Lebensmitteln findet sich Vitamin B3 vor allem in Wild-, Puten-und Rindfleisch. Auch in Kalbsleber und Fisch ist das Vitamin enthalten. Zudem kommt es auch in Eiern und Milchprodukten vor.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Wir brauchen Vitamin B3 für zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper, zum Beispiel für die Herstellung von Fettsäuren. Vitamin B3 gehört zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine. Man nennt es auch Niacin. Niacin kommt in zwei Formen vor: Nicotinsäure und Nicotinamid. Der Körper kann die beiden Formen ineinander umwandeln und aus der Aminosäure Tryptophan auch selbst Niacin bilden. Vitamin B3 nehmen wir zudem aus Nahrungsmitteln auf.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Wenn Niacin nicht nur über die Nahrung, sondern in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, angereicherten Nahrungsmitteln oder Medikamente in sehr hoher Menge zugeführt wird, kann das negative Auswirkungen haben. Dies trifft vor allem auf Nicotinsäure zu, die zu Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Hitzegefühl, Hautjucken, Leberschäden und Magen-Darm-Beschwerden führen kann.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Was ist das?
Vitamin B5 zählt zu den wasserlöslichen Vitaminen und wird auch als Pantothensäure bezeichnet. Der Name wird aus dem Griechischen abgeleitet: „pantos“ bedeutet so viel wie „überall“. Das heißt, dass Pantothensäure in fast allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommt.
Natürliches Vorkommen
Besonders hoch sind die Konzentrationen von Pantothensäure in Avocados, Eigelb, Fisch, Getreide, Hefe, Hirn, Hülsenfrüchten, Leber und Niere. Es handelt sich um ein instabiles, stark Wasseranziehendes und bindendes, blassgelbes, zähflüssiges Öl. Der Mensch ist nicht in der Lage, Vitamin B5 eigenständig zu synthetisieren. Daher muss das Vitamin, das gleichzeitig eine essenzielle Fettsäure ist, über die Ernährung zugeführt werden.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin B5 ist für die Zellen und den Organismus ein wichtiger Wachstumsfaktor. Es spielt vor allem für den Fettsäurestoffwechsel und die Energie-Gewinnung der Zellen eine zentrale Rolle. Zudem verringert es die Müdigkeit und hilft dabei, die normale Leistungsfähigkeit zu erhalten. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Darüber hinaus unterstützt Vitamin B5 das Bilden des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine Überdosierung von Pantothensäure ist nicht möglich, da überschüssiges Vitamin B5 über den Urin ausgeschieden wird. Weder der Stoff selbst noch Abbauprodukte belasten daher den Körper unnötig.
Vitamin B6
Was ist das?
Vitamin B6 ist ein Sammelbegriff für die Vitamine Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal. Es ist ein wasserlösliches Vitamin, das bei zu hoher Dosierung vom Körper wieder ausgeschieden wird. Da es der Mensch nicht selbst herstellen kann, muss er es über die Nahrung zuführen.
Natürliches Vorkommen
Die ausreichende Zufuhr von Vitamin B6 kann über folgende Lebensmittel sichergestellt werden: Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Walnüsse, grünes Gemüse, Kartoffel, Fleisch, Geflügel, Leber und Fisch. Da es ein hitzeempfindliches Vitamin ist, wird ein schonendes Zubereiten der Nahrungsmittel empfohlen. Außerdem ist das Vitamin lichtempfindlich, was die möglichst kurze und dunkle Lagerung der Lebensmittel empfiehlt.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin B6 besetzt gemeinsam mit Vitamin B1, Vitamin B12 und Folsäure eine Schlüsselposition im Nerven- und Energiestoffwechsel. Es fungiert als sogenanntes Coenzym im Körper und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Eiweiß- und Glycogenstoffwechsels. Wir benötigen es außerdem für unsere Nerven, das Immunsystem, die Blutbildung und den Hormonhaushalt. Eine Unterversorgung mit Vitamin B6 führt zu einem Mangel an wichtigen Botenstoffen im Gehirn. Das heißt, wir brauchen das B-Vitamin auch zum Aufrechterhalten der normalen psychischen Funktion und zum Verringern von Müdigkeit. Es ist gemeinsam mit Folsäure und Vitamin B12 für den Homocystein-Stoffwechsel relevant. Vitamin B6 zeigt einen ausgleichenden Effekt auf den Hormonhaushalt. Da die Hauptursache für Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen in den hormonellen Veränderungen vermutet wird, sollte man besonders in dieser Zeit auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B6 achten. Somit beobachtet man bei schwangeren Frauen neben Folsäure auch häufig einen erhöhten Bedarf dieses Vitamins.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Vitamin B6 ist in normaler Dosierung sehr gut verträglich und nicht schädlich. Über Lebensmittel ist eine Überdosierung nicht möglich. Wird es über einen längeren Zeitraum in zu hohen Doseneingenommen, dann kann es zu Nervenstörungen kommen. Diese wiederum verursachen Probleme beim Gehen. Lichtempfindlichkeit und Hautausschläge können auch eine Folge von einer Überdosierung sein.
Vitamin C
Was ist das?
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin. Es ist ein für Menschen und viele Tiere lebenswichtiges Vitamin, das Menschen nicht selbst herstellen können. Daher ist man auf das Zuführen über die Nahrung angewiesen. Oftmals wird es auch als der „Superstar“ unter den Vitalstoffen bezeichnet.
Natürliches Vorkommen
Frisches Obst und Gemüse sind die wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten. Allen voran die Frucht des Camu-Camu-Strauches und die Acerola-Kirsche. Aber auch heimische Früchte wie Hagebutte, Sanddorn und Schwarze Johannisbeere sind sehr reich an Vitamin C. Zitrusfrüchte spielen ebenso eine große Rolle als Vitamin-C-Lieferanten. Sie alle enthalten auch sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Flavonoide, die das Immunsystem stärken können und so ebenfalls die Abwehrmechanismen des Körpers unterstützen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin C und seine Ascorbinsäure gelten als Aktivator des gesamten Zellstoffwechsels. Damit ist siean zahlreichen Stoffwechsel-Reaktionen im menschlichen Körper beteiligt. Vitamin C hilft bei einernormalen Kollagenbildung, unterstützt die normale Funktion der Blutgefäße, hilft Knochen, Knorpel,Zähnen, Zahnfleisch, Haut und Haaren. Zudem unterstützt es das Immunsystem, vor allem während und nach intensiver körperlicher Betätigung. Darüber hinaus dient es dem Nervensystem sowie der Psyche und schützt vor oxidativem Stress.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Vitamin C hat eine geringe Toxizität und ruft auch bei höherer Dosierung nur wenige Nebenwirkungen hervor. Zu den möglichen Nebenwirkungen bzw. Zeichen einer Überdosierung gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Durchfall. Das heißt, alles was nicht gebraucht wird, wird über die Nieren ausgeschieden.
Vitamin D3 (Cholecalciferol)
Was ist das?
Vitamin D ist der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine. Es wird auch als das „Sonnenvitamin“ bezeichnet. Im Gegensatz zu den anderen Vitaminen kann der Körper dieses selbst herstellen. Dafür wird jedoch die Sonne benötigt bzw. die UVB-Strahlen aus der Sonnenstrahlung.
Natürliches Vorkommen
Es gibt nur wenige Lebensmittel, die als gute Vitamin-D-Lieferanten dienen können. Diese sind überwiegend tierischer Herkunft wie Lachs, Hering oder Makrele und in deutlich geringerem Maße Leber. Gute Vitamin-D-Quellen sind Lebertran, Eigelb, Avocado und einige Speisepilze. Aus Vitamin D wird dann das Hormon Calciferol gebildet. Angesichts dessen, dass Vitamin D3 im eigentlichen Sinne der Definition ja kein Vitamin ist, müsste man korrekterweise von einem Pro-Hormon, also der Vorstufe eines Hormons sprechen.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin D3 wird auch als „Sonnenvitamin“ bezeichnet. Es wirkt als „Entzündungsmodulator“, da es über bestimmte chemische Botenstoffe das Überschießen von Entzündungen verhindert. Wenn zu wenig Vitamin D im Körper ist, dann können harmlose Pickel leicht zu schmerzhaften Eiterherden werden. Es unterstützt das Produzieren von Abwehrzellen in der Thymusdrüse. Durch seinen Einfluss auf den Calcium-Stoffwechsel fördert es das Übertragen der Signale von einer Nervenzelle zur nächsten. Darüber hinaus ist es auch ein Stoff, der die Psyche positiv beeinflusst und fördert die Konzentrationsfähigkeit und die Lernbereitschaft. Das Sonnenvitamin D3 hilft beim Erhalten normaler Knochen, Muskelfunktionen und Zähnen. Es unterstützt die Funktion des Immunsystem und der Zellteilung. Zudem dient es der Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Da Vitamin D3 ein fettlösliches Vitamin ist und deshalb im Körper gespeichert werden kann, sollte man eine Überdosierung vermeiden.
Vitamin E (Tocopherol)
Was ist das?
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin. Es ist ein essenzieller Nahrungsbestandteil für viele Tiere und den Menschen. Unter dem Namen Vitamin E gibt es mehrere Substanzen, insgesamt acht natürliche Vitamin-E-Verbindungen sind bekannt.
Natürliches Vorkommen
Nur Pflanzen können das Vitamin selbst herstellen. Welche der Verbindungen hergestellt wird und wie gut es vom Menschen aus der Nahrung aufgenommen werden kann, ist von Pflanze zu Pflanze verschieden. Um eine gute Vitamin-E-Versorgung zu gewährleisten, gehört deshalb eine große Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln auf einen gesunden Speiseplan. Die besten Vitamin-E-Quellen sind pflanzliche Öle wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Distelöl und Olivenöl. Einen verhältnismäßig hohen Gehalt haben auch verschiedene Vitamin-E-reiche Getreidesorten und Nüsse. Auch andere pflanzliche Produkte können relativ viel Tocopherol enthalten Sonnenblumenkerne oder Weizenkeime.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Es ist das fettlösliche Pendant zum wasserlöslichen Vitamin C. Während Vitamin C das wichtigste Antioxidans im wässrigen Milieuaußerhalb der Körperzelle ist, so schützt Vitamin E die Zellmembranen vor oxidativem Stress. Das ist sehr wichtig, da lebenswichtige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren in den Membranen gebunden sind und leicht durch Oxidation zerstört werden können. Vitamin E ist entzündungshemmend und hat krebshemmende Eigenschaften. Es unterstützt einen gesunden Cholesterinspiegel und das Immunsystem. Zudem schützt es die Gehirnzellen sowie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine Vitamin-E-Toxizität ist selten, aber gelegentlich führen hohe Dosen zu einem Blutungsrisiko sowie Muskelschwäche, Müdigkeit, Übelkeit und Durchfall. Wird Vitamin E über die Nahrung aufgenommen, ist eine Überdosierung nicht möglich und etwaige Nebenwirkungen sind auszuschließen.
Vitamin H (Biotin, Vitamin B7)
Was ist das?
Vitamin H wird auch als Vitamin B7 oder Biotin bezeichnet. Genauso wie die übrigen B-Vitamine ist es wasserlöslich und reagiert empfindlich auf UV-Licht. Der Mensch kann Biotin zum Teil selbst herstellen, dies gewährt eine gewisse Unabhängigkeit vom Biotingehalt der Nahrung.
Natürliches Vorkommen
Biotin kann sowohl über tierische als auch über pflanzliche Lebensmittel aufgenommen werden. Es findet sich in Leber, Hülsenfrüchte, Eigelb, Haferflocken, Weizenkeimen, Nüssen, Champignons und Sojabohnen. Aber auch Fisch, Getreide, Kartoffeln, Spinat und Tomaten tragen zum Versorgen mit Biotin bei.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Als Bestandteil vieler Enzyme spielt Biotin eine große Rolle im Stoffwechsel. Besonders für die Carboxylasen ist es wichtig. Es handelt sich dabei um Enzyme, die für den Auf-und Abbau von bestimmten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren und Aminosäuren verantwortlich sind. So beteiligtes sich am Auf-und Abbau von Proteinen und Fettsäuren. Biotin ist zudem an vielen allgemeinen Körperfunktionen beteiligt. Es trägt zu einer normalen Funktionsfähigkeit des Energiestoffwechsels, der Psyche, des Nervensystems und der Verwertung von Makronährstoffen bei. Außerdem dient Vitamin B7 oder Vitamin H dem Erhalt des gesunden Normalzustandes von Haar und Haut. Besonders wichtig ist es für die Funktion und Gesundheit der Schleimhäute u.a. im Magen-Darm-Trakt.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Ein Biotin-Überschuss hat nach heutigem Forschungsstand keine negativen Auswirkungen auf den Körper. Zu viel wird, so wie bei anderen wasserlöslichen Vitaminen, einfach ausgeschieden.
X, Y, Z
Zimt-Extrakt
Was ist das?
Zimt – auch Ceylon-Zimt genannt - gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae) und stammt aus Sri Lanka (ehemaliger Name: Ceylon) und Indien. Heute wird er in vielen tropischen Gegenden angebaut - vor allem als Gewürzpflanze.
Natürliches Vorkommen
Ceylon-Zimt stammt aus Sri Lanka, Cassia-Zimt kommt aus China und wird aus dem chinesischen Zimtbaum, dem Zimtkassie, gewonnen. Zimt wird heute allerdings auch in anderen Ländern mit tropischem Klima angebaut. Bei Zimt handelt es sich um einen immergrünen Bau, der dichtbelaubt ist und sechs bis zwölf Meter hoch wird.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Die Rinde des Ceylon-Zimts enthält ein aromatisches, ätherisches Öl sowie Gerbstoffe und andere Substanzen. Sie wirkt gegen Bakterien, Pilze und regt die Muskeltätigkeit in der Magen-Darm-Wand an. So lässt sie sich gut einsetzen bei leichten, krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, die mit Blähungen einhergehen. Zudem bei leichtem Durchfall, was allerdings nur für die Zimtrinde gilt. Medizinisch anerkannt ist die Wirkung von Zimt bei Appetitlosigkeit. Möglicherweise wirkt er auch blutzuckersenkend, was aktuell noch diskutiert wird. Zimtrinde und Zimtöl sind als pflanzliche Arzneimittel eingestuft und werden auch eingesetzt bei Erkältungen, Wurmbefall und äußerlich zur Wundreinigung.
Worauf sollte man bei derEinnahme achten?
Zimt-Präparate zur Blutzuckersenkung sollten Diabetiker nur in Rücksprache mit deren Arzt oder Therapeuten anwenden. Durch Zimt-Aldehyd und andere Bestandteile des ätherischen Öls können gelegentlich Haut-oder Schleimhautreaktionen auftreten. Größere Mengen Zimtrinde können Herzrasen, eine erhöhte Atemfrequenz und eine gesteigerte Darmbewegung verursachen.
Zink
Was ist das?
Zink, das silbrige Metall, zählt zu den wichtigsten Mineralstoffen für den Stoffwechsel und ist Bestandteil einer Vielzahl von Enzymen und Hormonen. Der Mineralstoff kann im Körper nicht gespeichert werden. Deshalb muss er regelmäßig von außen zugeführt werden.
Natürliches Vorkommen
Besonders gute Zinkquellen sind die tierischen Lebensmittel, hier insbesondere die roten Fleischsorten und die Innereien. Auch in Käse, Nüssen und Vollkornprodukten ist der Zink-Gehalt relativ hoch. Der gleichzeitig hohe Gehalt an Phytinsäure in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten und Nüssen vermindert allerdings die Zinkaufnahme.
Was leistet der Nährstoff/warum ist er wichtig?
Mehr als 300 Enzymsysteme im menschlichen Körper enthalten das essenzielle Spurenelement Zink. Damit ist es wichtig für das Aufrechterhalten von zahlreichen Körperfunktionen. Viele Hormone brauchen Zink, aber auch für die Zellteilung und das Wachstum der Zellen spielt dieser Stoff eine wichtige Rolle. Deshalb ist ein Zinkmangel gerade in Geweben mit einer hohen Zellteilungsrate spürbar - das bedeutet in Haut, Schleimhaut und Immunsystem. Der Mineralstoff ist bedeutend für den Säure-Basen-Haushalt im Körper, die Leistungsfähigkeit, das Immunsystem und außerdem für Nägel, Haare, Haut und Sehkraft. Außerdem trägt dieses Spurenelement dazu bei, unsere Körper-Zellen vor freien Radikalen zu schützen.
Worauf sollte man bei der Einnahme achten?
Eine Form der Zink-Intoxikation tritt erst bei Aufnahme von sehr hohen Zinkdosen auf. Dabei kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinalen Krämpfen, Durchfall, Kopfschmerzen und Appetitverlust.